11. Rauhnacht - 03.01. auf 04.01. - Monat November

Fragen für den Tag:

1. Was ist endgültig vorbei?
2. Wo fühle ich mich gefangen und möchte mich befreien?
3. Was will nun losgelassen werden?
4. Was ist mir für mein Leben wichtig?
5. Kann ich gut mit Veränderungen umgehen? Und wenn nein, warum?
    Was macht mir Angst?

Anregungen:

1. Beschäftige dich heute (und an weiteren Tagen, das ist kein Thema nur für einen

    Tag...) damit, was du in deinem Leben wirklich leben möchtest. Was ist dein

    Lebenssinn? Was treibt dich von innen heraus immer wieder an?

 

2. Denke über die schönsten und auch wichtigsten Ereignisse (die nicht immer schön

    sein müssen) nach. Wie hast du dich in diesen Momenten gefühlt? Was haben sie

    dich gelehrt? Welche Erkenntnis hast durch die Erlebnisse für dich gewonnen?

    Woran bist du gewachsen/gereift? Was hat dich stärker gemacht?

 

3. Die Beschäftigung mit der Vergänglichkeit des Lebens bzw. zeitlichen Begrenzung

    kann dabei helfen, das Leben neu zu ordnen, es zu strukturieren und sich auf das

    zu konzentrieren, was man in diesem Leben erfüllen und erleben möchte.

    Was gibt es für dich zu tun? Wofür setze ich ab jetzt meine Lebensenergie ein?

 

4. Eine kleine Ehrung deiner Vorfahren:

    Es ist ganz natürlich, dass wir immer wieder an unsere Verstorbenen denken. Und

    dass manchmal noch Trauer aufsteigt. Daher lade ich dich ein, mit einem kleinen

    Abschiedsritual einen besondere Erfahrung zu machen:

    Erinnere dich jetzt an einen Verstorbenen, der dir nahe stand. Zünde eine Kerze

    für ihn/sie an und, wenn du hast, lege ein Foto der Person vor dich hin. Hab auch

    ein Blatt Papier zum Schreiben parat. Erinnere dich nun an diese Person.

    Dann schreibe auf, was dir in den Sinn kommt, was einfach auftaucht ohne es zu

    bewerten. Erweitere es um das, was du gerne zu Lebezeiten noch ausgesprochen

    oder gezeigt hättest. Erinnere dich an gemeinsame Erfahrungen, für die du heute

    dankbar sein kannst. All dies verbindet euch und hat deshalb auch einen Platz in

    deinem Herzen. Schreibe einfach alles auf und halte nichts zurück. Es dürfen

    traurige wie auch lustige Dinge dabei sein. Auch was dich am allermeisten berührt

    hat. Und bringe auch deine Dankbarkeit zum Ausdruck, denn dieser Mensch hat

    dich auch vieles gelehrt und/oder dich wachsen lassen.

 

    Wenn du den Brief fertig hast, dann besorge dir einen mit Gas gefüllten Luftballon

    und begib dich an einen Ort, an dem du den Ballon in die Luft steigen lassen

    kannst. Binde den Brief an den Luftballon. Bevor du ihn steigen lässt, halte kurz

    inne und atme tief ein und aus. Denke nochmals an die Person und wenn du bereit

    bis, dann lasse los. Lasse den Ballon aufsteigen, bis du ihn nicht mehr erblicken

    kannst. Spüre dabei alle Emotionen, die in dir aufsteigen und lasse sie einfach da

    sein. Lasse sie fließen und sei dir sicher, dass es hinter dem Horizont weiter

    geht...

    (Funktioniert auch prima bei Trennungen oder Wünschen...)

Rauhnacht Tagebuch - was passierte heute Besonderes?

 

Traumtagebuch – schreibe nach dem Aufwachen (am 04.01.) in knappen Worten den Traum auf.