Frieden
Mehr denn je frage ich mich, wie wir in Zeiten, wie diesen, im Frieden bleiben können.
Aufgeschreckt durch Berlin, immer wieder erinnert durch Meldungen aus ganzer Welt, hat der Schrecken und Terror mehr denn je, auch durch die permanente Berichterstat- tung, Einzug in unsere
Herzen, in unsere Häuser und Familien gehalten.
Auch wenn man sich den Medien so gut wie möglich entzieht, prangen einem die Schlagzeilen entgegen, egal ob man nur kurz ins Internet gehen möchte oder an einem
Kiosk vorbeiläuft.
Ich fühle, ehrlich gesagt, Ohnmacht angesichts der weltweiten und auch vor meiner Haustüre stattfindenden Meldungen und Ereignisse. Wurden doch auch in Aschaffenburg vor kurzem zwei 12jährige
"festgenommen", da sie dabei waren, Sprengsätze für eine Bombe zu bauen.
Das Weihnachtsfest steht vor der Tür und vielleicht sollten wir erstmal in unseren Familien und unter Freunden dafür sorgen, dass wir uns ehrlich, wertschätzend, liebevoll und im Frieden
begegnen.
Daher frage dich, mit wem ist noch etwas offen zu besprechen, mit wem möchtest du deine Zeit wirklich verbringen, wie nötig ist es, sich an Kleinigkeiten aufzuhängen und dem anderen etwas
vorzuwerfen und hast du den Menschen, die du liebst, dir dir wichtig sind, heute schon gesagt, wie wertvoll sie für dich sind? Wie sehr du ihre Gegenwart schätzt und wie lieb du sie hast?
Berlin zeigt uns mal wieder, wie schnell das Leben vorbei sein kann.
Ich habe noch lange keine Antworten auf unsere Fragen dieser Zeit, aber ich entscheide mich immer wieder für Liebe und Frieden und möchte daher die Worte von Franz von Assisi mit euch teilen, die
mich an den Wert jedes einzelnen Lebens und die innewohnende Liebe glauben lassen:
"Mache mich zu einem Werkzeug Deines Friedens.
Dass ich Liebe übe, da wo man mich hasst;
dass ich verzeihe, da wo man mich beleidigt;
dass ich verbinde, da wo Streit ist;
dass ich die Wahrheit sage, da wo Irrtum herrscht;
dass ich den Glauben bringe, wo Zweifel ist;
dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält;
dass ich Dein Licht anzünde, wo die Finsternis regiert;
dass ich Freude bringe, wo der Kummer wohnt.
Lass mich trachten:
nicht, dass ich getröstet werde,
sondern, dass ich tröste;
nicht, dass ich verstanden werde,
sondern, dass ich verstehe;
nicht, dass ich geliebt werde,
sondern, dass ich liebe.
Denn wer sich hingibt, der empfängt;
wer sich selbst vergisst, der findet;
wer verzeiht, dem wird verziehen;
und wer stirbt, der erwacht zum ewigen Leben.
Amen.”
In tiefer Liebe und Verbundenheit zum Leben, zum Frieden und mit euch Allen!
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Gerd (Montag, 26 Dezember 2016 12:10)
Danke, Michaela - sehr wertvoll!